Übernachten in Wien
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Preiswerte Monteurunterkünfte in Wien ab 5,00 €
Die österreichische Hauptstadt Wien beherbergt jährlich Millionen von Touristen. Neben den bekannten Sehenswürdigkeiten wie dem Wiener Prater oder dem Schloss Belvedere, hat die Stadt auch kulinarisch viel zu bieten. Ein echtes Wiener Schnitzel zu essen, ist ein Muss für jeden Wien Besucher. Auch andere Delikatessen wie der Wiener Apfelstrudel oder die original Sacher Torte sind durchaus beliebt. Neben dem Tourismus ist auch die Bauwirtschaft ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für Wien! Viele Handwerker und Monteure zieht es deshalb jährlich in die Stadt. Für ihren Aufenthalt benötigen sie eine preiswerte und komfortable Unterkunft. Auf Monteurzimmer.at finden Sie Monteurzimmer und Arbeiterunterkünfte in Wien. Nehmen Sie über die hinterlegten Kontaktinformationen direkten Kontakt zum Vermieter auf und buchen Sie Ihre Wunsch-Unterkunft. Weitere Ergebnisse für Monteurzimmer in Wien finden Sie in der Listenansicht.
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Mithilfe unserer Suchfunktion finden Sie garantiert eine passende Unterkunft für sich und Ihre Mitarbeiter in Wien. Wo einst Kaiserin Sissi beheimatet war, könnte auch bald Ihr Zuhause auf Zeit sein. Wien ist bekannt für seine prunkvollen Bauwerke, historischen Gassen und wunderschönen Schlösser. In der Innenstadt können Sie den Stephansdom mit einer Höhe von 136 Meter gar nicht übersehen. Als Wahrzeichen und beliebtes Fotomotiv wird er von den Wienern selbst auch einfach nur “Steffl” genannt. Nicht nur Touristen zieht es in die Stadt, sondern auch viele Studenten, Monteure und andere Berufsreisende, die auf eine günstige Unterkunft angewiesen sind. Auf Monteurzimmer.at werden Sie fündig!
Auf unserem Unterkunftsportal Monteurzimmer.at können Sie aus Privatzimmern, Mehrbettzimmern oder ganzen Monteurunterkünften zur Kurz- oder Langzeitmiete wählen. Finden Sie ganz bequem Ihre Unterkunft auf Zeit, die für den gewissen Wohlfühlfaktor sorgt. Mithilfe unserer praktischen Suchfilter, können Sie das Ergebnis nach Ihren Vorstellungen sortieren und somit schnell zur Wunsch-Unterkunft finden. Sortieren Sie das Ergebnis nach der Entfernung zum Mittelpunkt, der Personenanzahl oder dem Preis. Zusätzlich können Sie auch nach Ausstattungsmerkmalen filtern, die für Sie nicht fehlen dürfen! Die Kontaktaufnahme zum Vermieter erfolgt entweder über das Buchungsanfrage-Formular, per E-Mail oder telefonisch. Alle weiteren Details zur Buchung können Sie somit direkt mit dem Vermieter besprechen.
Wetterinformationen für Wien
In Wien herrscht Übergangsklima mit ozeanischen Einflüssen aus dem Westen und kontinentalen Einflüssen aus dem Osten. Der Winter in Wien kann Schneereich sein mit einer durchschnittlichen Minimaltemperatur von -0,8 °C. Der Sommer hingegen meist angenehm warm mit einer maximalen Durchschnittstemperatur von 26,7 °C. Zu den regenreichsten Monaten in Wien gehören Juni und August.
Jan | Feb | März | Apr | Mai | Jun | Jul | Aug | Sep | Okt | Nov | Dez | |
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Max °C | 3,8 | 6,1 | 10,2 | 16,1 | 21,3 | 24,0 | 26,7 | 26,6 | 21,1 | 15,3 | 8,1 | 4,6 |
Min °C | -0,8 | -0,3 | 3,5 | 7,8 | 12,5 | 15,1 | 17,4 | 17,5 | 13,6 | 8,8 | 3,6 | 0,5 |
Regentage | 5,3 | 6,0 | 8,1 | 6,3 | 8,3 | 9,3 | 8,2 | 8,5 | 6,9 | 6,0 | 7,5 | 7,6 |
Quelle: Wikipedia
Aktuelle Verkehrslage in Wien
Wien besitzt ein exzellent ausgebautes Straßensystem. Planen Sie Ihre Fahrten dennoch vorab und informieren Sie sich über das aktuelle Verkehrsgeschehen, um pünktlich von A nach B zu kommen. Informationen zur aktuellen Verkehrslage in Wien mit Staus, Blitzermeldungen und Baustelleninformationen erhalten Sie über Radio Wien oder nutzen Sie den online Verkehrsservice.
Sehenswürdigkeiten in Wien
Fühlen Sie sich wie einst die Kaiserin und flanieren Sie durch die historischen Gassen in Wien. Entdecken Sie die prunkvollen Bauwerke, die wunderschönen Schlösser und spannende Museen. Im Wiener Volksgarten erinnert das Sisi-Denkmal an die einst schönste Kaiserin ihrer Zeit. Nicht weit davon entfernt, befindet sich die Augustinerkirche. Hier haben Sissi und Franz Josef im Jahr 1854 geheiratet. Ein weiteres Highlight für Sissi Begeisterte ist das Schloss Schönbrunn. Die einstige Sommerresidenz der Kaiserin wurde im späten 17. Jahrhundert gebaut und beeindruckt durch einen wunderschönen Schlosspark mit edlen Gärten. Wien hat neben einem vielfältigen Kulturprogramm auch kulinarisch einiges zu bieten. Wien ist vor allem für seine Küche und Teehauskultur bekannt. Probieren Sie unbedingt ein traditionelles Wiener Schnitzel und ein Stück original Wiener Sachertorte.
Ist die Rede vom Wiener Prater, meint man meist den Vergnügungspark am Wurstelprater. Hier können Sie nach der Arbeit abschalten und sich ins Vergnügungs-Abenteuer stürzen. Es gibt Kettenkarussells, Geister- und Achterbahnen und das bekannte alte Wiener Riesenrad. Wer schwindelfrei ist, sollte unbedingt eine Runde drehen, denn von oben hat man einen fantastischen Ausblick auf die Stadt! Anschließend können Sie beim Naschmarkt vorbei schauen. Wie der Name schon verrät, gibt es hier allerlei zu probieren. An über 150 Ständen können Sie sich durch die verschiedenen Köstlichkeiten naschen: von heimischen Produkten bis hin zu exotischen Importen ist so gut wie alles dabei. Der Wiener Naschmarkt ist Tradition und immer einen Besuch wert. Der Markt ist von Montag bis Samstag geöffnet und sonntags geschlossen. Hundertwasser hat seine Spuren in der Stadt hinterlassen. Das Hundertwasserhaus ist für Kunstinteressiert unumgänglich, aber auch alle anderen werden von der bunten Fassade des Hauses beeindruckt sein. Zahlreiche kleine Souvenirläden verkaufen allerlei Schnickschnack. Direkt gegenüber des Hundertwasserhauses ist das Hundertwasser Village - eine kleine Einkaufsstraße. Diese ist ebenfalls im Hundertwasserstil errichtet.
Top 5 Sehenswürdigkeiten in Wien
Beliebte Veranstaltungen und Events in Wien
Die Wiener Festwochen zählt zu den größten Kulturereignissen in Europa. Auf dem Rathausplatz in Wien werden die Feierlichkeiten eröffnet und gehen etwa fünf bis sechs Wochen. Das Festival umfasst Filmvorführungen, Videoinstallationen, Vorträge, Konzerte und Theateraufführungen. Das Festival steht für die Vielfalt der modernen Kulturen, weshalb auch alle Vorführen in Originalsprache präsentiert werden. Alljährlich im Sommer findet Vienna Pride statt. Hier demonstrieren Leute der LGBTQ+ Community friedlich auf der Straße. Auch der Spaß kommt auf dabei nicht zu kurz. Die Regenbogenparade findet 2021 zum 25. Mal statt. Für Foodies und alle, die gern Essen aus der Region probieren, ist das Bierfest oder auch bekannt als Wiener Wiesn genau das Richtige. Ende September bis Anfang Oktober kann man hier Bier aus lokalen Brauereien genießen und dazu lokale Spezialitäten verköstigen. Wer lieber ein Gläschen Wein bevorzugt, findet auch einige Zelte von Weinherstellern. Das Fest erinnert ein bisschen an das Münchner Oktoberfest, denn auch hier kleiden sich die Wiener in traditioneller österreichischer Tracht.
Top 5 Veranstaltungen in Wien
- Wiener Wiesn
- Vienna Pride
- Erntedankfest
- Wiener Festwochen
- Weinfest Wien
Kulinarische Leckerbissen aus Wien
Bedingt durch die Nähe zu den angrenzenden Ländern Ungarn und einst Böhmen und Mähren, hat die Wienerische Küche viele Speisen übernommen. So zum Beispiel Gulasch nach Wiener Variation (Wiener-Gulasch, Fiaker- und Zigeuner-Gulasch). Aus Böhmen kamen bestimmte Mehlspeisen wie der Palatschinken. Zu den traditionellen Gerichten aus Wien gehört definitiv das Wiener Schnitzler. Damit es als dieses betitelt werden kann, muss Kalbsfleisch verwendet werden. Ansonsten ist es nach Wiener Art zubereitet. Als Beilage reicht man Erdäpfelsalat. Beuschel ist ein Ragout, dass aus Lunge und weiteren Innereien besteht. Dazu isst man traditionell eine saure Rahmsauce mit Semmelknödeln. übrigens nicht nur in Wien, sondern in ganze österreich eine Delikatesse. Als Dessert ist neben Apfelstrudel auch der Kaiserschmarrn sehr beliebt. Das Rezept ist gar nicht so schwer. Es besteht aus Eiern, Mehl, Milch, Salz, Zucker und Butter. Abgerundet wird der Kaiserschmarrn mit Rosinen oder gerösteten Mandeln.
Einkaufen, Tanken und günstig speisen
Die österreichische Hauptstadt bietet viele Einkaufsmöglichkeiten. Vor allem in der Altstadt reiht sich ein Geschäft an das nächste. Wenn Sie also nach der Arbeit von Ihrer Monteurunterkunft ein paar Erledigungen tätigen wollen, haben Sie ausreichend Gelegenheit dazu. Für den täglichen Bedarf finden Sie in den gängigen Supermärkten wie Lidl, Aldi und Spar alles was Sie brauchen. Für ausgiebige Shoppingtouren, gibt es insgesamt 11 Shopping-Center im Wiener Stadtgebiet.
Wenn Ihnen mal das Werkzeug ausgeht, können Sie Nachschub besorgen in einem Baumarkt wie z. B. Obi, Bauhaus oder Hornbach. Auch Tankstellen sind nicht weit entfernt. Beliebt Tankstellen im Wiener Stadtkern sind Avanti, Disk und auch BP. Kleiner Tipp: überprüfen Sie vorab die Benzinpreise, um den günstigsten herauszufinden.
Für das leibliche Wohl ist in Wien garantiert gesorgt. Die Wiener Küche ist gutbürgerlich und herzhaft. Wenn es mal schnell gehen soll, besucht man am besten einen Imbiss in Wien. Ein leckeres Mittagessen findet man aber auch in einer Kantine in Wien wie z. B. der Justizkantine mit schönem Ausblick.
Industrie- und Messegelände in Wien
Ein wesentlicher Wirtschaftsfaktor in Wien stellt die Wiener Messe dar. Sie verfügt über eine Fläche von 15 Hektar mit etwa 55.000 m² Ausstellungsfläche. Im Jahr finden hier etwa 20 Fachmessen statt. Zudem finden ab Mai 2021 in ganz österreich wieder Industriemessen statt. Das bekannteste Industriegelände in Wien befindet sich in Liesing und ist auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen.
Verbindung im öffentlichen Nahverkehr
Der öffentliche Nahverkehr in Wien ist sehr gut ausgebaut und wird hauptsächlich von zwei Unternehmen durchgeführt. Die stadteigene Wiener Linien GmbH & Co KG operiert U-Bahnen, Straßenbahnen und größtenteils die Stadtbus-Linien. Die bundeseigene österreichische Bundesbahn die S-Bahn und die Regionalzüge. Zudem gibt es einen Airport Train (CAT), der als Schnellverbindung zwischen Stadt und Flughafen benutzt wird.
Verbindung zum Hauptbahnhof
S-Bahn: S1, S2, S3, U-Bahn: U1
Tram: 18
Verbindung zum Flughafen Wien
S-Bahn: S7
CAT: ab Station Wien Mitte
Sicherheitshinweise für Wien
Wien ist eine aufgeschlossene Stadt und für Besucher und Touristen wird sie als sicher eingestuft. Tragen Sie Ihre Wertgegenstände dennoch immer fest am Körper, vor allem an touristischen Orten mit hohem Menschenaufkommen. Aktuelle Informationen zur Sicherheitslage erhalten Sie auch auf der Webseite des Auswärtigen Amtes.
Insider Tipps für Wien
Abseits der Touristenpfade hat Wien noch eine ganze Menge mehr zu bieten. Vor allem im Sommer bietet die Donau den Einheimischen viel Entspannung und Erholung. Nach der Arbeit zieht es viele Wiener deshalb in die angesagten Strandbars entlang des Kanals. Vor allem die Strandbar Hermann und Tel Aviv Beach sind sehr beliebt. Wer den Abend lieber etwas eleganter ausklingen lässt, sollte unbedingt Das Loft erkunden. Diese Skybar befindet sich in der 18. Etage und verspricht neben leckeren Cocktails auch eine fantastische Aussicht. Auch kulinarisch kann man sich hier zu jeder Mahlzeit verwöhnen lassen. Naturliebhaber und Ruhesuchende sollten unbedingt einen Ausflug zur Donauinsel planen. Diese Insel wurde künstlich auf der Donau angelegt ursprünglich zum Hochwasserschutz. Heute ist sie ein beliebtes Naherholungsgebiet ideal um zu Wandern, mit dem Rad zu fahren und den Alltag hinter sich zu lassen. Ein weiterer Geheimtipp ist der Kahlenberg. Dieser Gipfel liegt auf 480 Meter Höhe nordöstlich der Stadt und verspricht eine tolle Aussicht auf Wien. Gleich nebendran ist der Cobenzl. Von dort aus hat man ebenfalls eine fantastische Sicht auf die Stadt und bei klarem Wetter sogar bis in die Slowakei.
Weitere Namen für Wien
Dieser Ort ist unter den folgenden Namen bekannt: Wenen, Wien, Viedeň, Vienna, Wiedeń
Weitere Städte in der Nähe
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- Strasshof an der Nordbahn (24km)
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- Wiener Neudorf (14km)
Aktuelles der kurier.at - Wien
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Zwölf Jahre Haft für Mordversuch auf Firmen-Weihnachtsfeier in Wien
44-Jähriger überlebte neun Stiche.Angeklagter: „Hätt' nie im Leben passieren dürfen, Alter!“. Das Urteil ist rechtskräftig.Mit dem blutigen Ende einer Firmen-Weihnachtsfeier in einem Wirtshaus in Wien-Landstraße hat sich am Donnerstag ein Schwurgericht im Grauen Haus auseinandergesetzt. Ein 47 Jahre alter, bisher unbescholtener Glaser wurde rechtskräftig wegen versuchten Mordes zu zwölf Jahren Haft verurteilt. Er hatte am 15. Dezember 2023 vor dem Lokal einem 44-jährigen Arbeitskollegen ein Messer neun Mal in Brust, Bauch und die Flanke gestoßen.Die Klinge eröffnete die Brusthöhle, dank glücklicher Umstände und rascher notärztlicher Hilfe überlebte das Opfer. Der Angeklagte, der den Tötungsvorsatz in Abrede stellte, hatte in der Verhandlung gerätselt, wie es dazu kommen konnte. „Das waren meine Arbeitskollegen, die ich wirklich liebe“, sagte er zu Beginn der Verhandlung. Er sei bis dahin „nie in meinem Leben auf wen losgegangen. Mich lieben die Leute, ich liebe die Leute“. Und weiter: „Das hätt' nie im Leben passieren dürfen, Alter!“Auf der Firmen-Weihnachtsfeier sei „reichlich Alkohol“ geflossen, berichtete die Staatsanwältin. Viel Alkohol und "als lästig empfungen"Der Angeklagte sei besonders stark alkoholisiert gewesen, seine Kollegen hätten ihn schließlich „als lästig empfunden“. Zunächst habe der Junior-Chef dem 47-Jährigen vor dem Lokal einen leichten Stoß versetzt, um ihn damit dazu zu bringen, nach Hause zu gehen. Obendrein habe auch noch das spätere Opfer dem Mann gut zugeredet, sich dann umgedreht, „und da zieht der Angeklagte ein Messer und sticht neun Mal zu“, meinte die Staatsanwältin.Der Angeklagte behauptete, er sei noch im Lokal von seinen Kollegen körperlich angegriffen worden."Literweise Wodka kam an den Tisch"Alle seien betrunken gewesen: „Nach dem Essen kam literweise Wodka an den Tisch.“ Er habe nach mehreren Bier im Alleingang eine ganze Flasche Wodka geleert: „Voriges Jahr bin ich nicht hingegangen zur Weihnachtsfeier, weil ich nicht trinken wollte. Dieses Jahr hab' ich mich sicher gefühlt. Das ist meine Arbeitsfamilie.“ Dann folgte wohl ein FilmrissMan habe ihn dann plötzlich „von hinten attackiert“. Was danach geschehen sei, wisse er nicht mehr. „Er hat einen Filmriss, partielle Erinnerungen. Er kann es sich nicht erklären. Er wollte, dass es aufhört, die Angriffe gegen ihn“, sagte die Verteidigerin. Ihr Mandant sei ein „grundsätzlich friedfertiger, hilfsbereiter Mensch“.Messer am Heimweg entsorgtNach der Tat begab sich der 47-Jährige heimwärts, ohne sich um den Verletzten zu kümmern. Die Tatwaffe entsorgte er am Nach-Hause-Weg, sie wurde nie sichergestellt. Laut gerichtsmedizinischem Gutachten handelte es sich um ein scharfes Messer mit einer mindestens sieben Zentimeter langen Klinge. „Wir haben es hier nicht mit einem Mörder zu tun“, versicherte die Verteidigerin, „es war eine überaus überschießende Abwehrreaktion, die er zutiefst bedauert.“Der psychiatrische Sachverständige, der mit der Frage der Zurechnungsfähigkeit des Angeklagten beauftragt wurde, erklärte dem Schwurgericht, dass es keine Vorgeschichte mit schweren psychischen Störungen gäbe. "Erhebliche Berauschung war im Spiel"Am Tag des Geschehens sei eine erhebliche Berauschung im Spiel gewesen, es gebe jedoch keinen laborchemischen Nachweis, wie viel Alkohol der Mann wirklich konsumiert hätte. Seine Schlussfolgerung: Durch die Alkoholisierung wurde die Steuerungsfähigkeit des Angeklagten deutlich herabgemindert, aber nicht gänzlich aufgehoben.Betrunken, aber unauffälligDer Firmenchef sagte als Zeuge aus, der Angeklagte sei auf der Feier zwar etwas laut und betrunken gewesen, aber ansonsten unauffällig. Von einem Streit oder gar einer Schlägerei hätte er nichts mitbekommen.Dies bestätigten auch die weiteren geladenen Zeugen, darunter das Opfer, ein 44-jähriger Pole. Der Sohn des Firmenchefs erinnerte sich an eine Diskussion, die er auf der Feier mit dem Angeklagten führte: „Wir haben aber nicht gestritten, es gab keine Handgreiflichkeiten.“Auch das Opfer gab an, auf der Feier viel Alkohol konsumiert zu haben. Laut dem Gerichtsmediziner hatte er 2,2 Promille Alkohol im Blut. "An andere Stiche kann ich mich nicht mehr erinnern"Nach der Feier hätte er den Angeklagten Richtung U-Bahn begleitet und ihn am Zebrastreifen leicht weggestoßen. Daraufhin hätte ihn dieser mit einem Messer attackiert: „Nach dem ersten Stich konnte ich nicht mehr gut atmen, an die anderen Stiche kann ich mich nicht mehr erinnern.“ Es hätte auch nie Streit zwischen ihm und dem Angeklagten gegeben.Nach Aussagen des Gerichtsmediziners wurde das Opfer mit sieben Stich- und zwei Schnittwunden verletzt. Der 44-Jährige sei in stabilem Zustand ins Krankenhaus gebracht worden, Lebensgefahr hätte keine bestanden. Ein Gast, der zufällig an dem Abend im Lokal anwesend war und von Beruf Rettungssanitäter ist, leistete dem 44-Jährigen nach den Verletzungen Erste Hilfe. Er gab an, er habe kurz vor der Tat gesehen, wie es zwischen vier Personen - darunter Opfer und Angeklagter - vor dem Lokal zu Handgreiflichkeiten gekommen sei. Der Angeklagte hätte seine Angreifer angeschrien, dass sie ihn in Ruhe lassen sollten.
WeiterlesenAusgezeichnet für die Verbindung von Wissenschaft und Wirtschaft
Wilhelm-Exner-Preis für Giulio Superti-Furga und Ferdi Schüth. Sie sind nicht in ihrer Forschung nicht nur wegweisend, sondern gründen auch erfolgreich Firmen.Die Ahnenreihe der Wissenschafterinnen und Wissenschafter kann sich sehen lassen: Katalin Karikó, ohne die der mRNA-Impfstoff nicht entwickelt worden wäre, Emmanuelle Charpentier, die die Genschere entwickelt hat, oder Anton Zeilinger, bekannt als „Mr. Beam“ – sie haben den Nobelpreis gewonnen und sind zuvor mit der Wilhelm-Exner-Medaille ausgezeichnet worden. Insgesamt haben bisher 25 von 245 Exner-Preisträger später den Nobelpreis erhalten.Auch heuer erhielten wieder zwei Forscher in Wien die Exner-Medaille: Giulio Superti-Furga und Ferdi Schüth. Der Molekularbiologe Superti-Furga hat unter anderem das Forschungszentrum CEMM mit aufgebaut und mit seiner Forschung dazu beigetragen, die Entstehung von Krankheiten wie Krebs zu verstehen. Der Chemiker Schüth hat sich insbesondere im Bereich der Energieforschung engagiert und arbeitet unter anderem an der Herstellung von Kraftstoffen und Chemikalien aus Biomasse.Beide Preisträger (wilhelmexner.org) haben ihre Forschung genutzt, um erfolgreiche Unternehmen zu gründen. Genau diese Verbindung von bahnbrechender Wissenschaft, Unternehmertum und den dort arbeiten Mitarbeitern zu fördern, ist das Ziel der Wilhelm-Exner-Stiftung.
WeiterlesenParks in Wien: Zwei Eröffnungen in Floridsdorf und der Leopoldstadt
Die Grünraumoffensive schreitet voran. Mit dem "Park der Artenvielfalt" soll das Ziel von 400.000 Quadratmetern erreicht werden.400.000 m² Parkflächen soll die Stadt zwischen 2021 und 2025 umgestalten oder neu schaffen. Bisher - Stichtag 31. Dezember 2023 - wurden im Zuge dieser "Grünraumoffensive" bereits 250.420 m² an Parks neu geschaffen oder umgestaltet.Stadt Wien/VotavaDie alten Schienen des ehemaligen Nordbahnhofs wurden in das neue Parkkonzept eingearbeitet.Seitdem sind aber bereits einige weitere Flächen dazugekommen. Am ehemaligen Nordbahnhofgelände in Wien Leopoldstadt entsteht bis voraussichtlich 2025 eine einmalige 93.000 m² große Natur- und Parkfläche: Die Parkanlage Nordbahnhof – Freie Mitte. Die Fertigstellung erfolgt über mehrere Bauabschnitte. Davon sind zwei „der Zentrale Bereich – Süd“ und das „Parkband 2“ dieser Tage eröffnet worden.Zwischen den teils erhaltenen Gleisen des alten Nordbahnhofs wurden insgesamt 99 neue Bäume gepflanzt. Spielplätze, Hundezonen und ein Skateplatz wurden ebenfalls erbaut.„Angesichts immer heißer werdender Sommer braucht es in Wien noch mehr kühle öffentliche Räume, an denen die Wienerinnen und Wiener Schutz vor großer Hitze finden. Grünräume und Parks spielen dabei eine enorm wichtige Rolle", sagt Klima- und Umweltstadtrat Jürgen Czernohorszky (SPÖ). Denglerpark umgestaltetNicht neu geschaffen, dafür neu gestaltet wurde dagegen der Denglerpark in Floridsdorf. Auf der 19.815 m2 Anlage wurden unter anderem 10 neue Bäume gepflanzt und mehrere Stauden- und Gräserbeete angelegt.Saniert wurde im Zuge der Umgestaltung auch der 465 m² großen Teich im Denglerpark. Zwei Aufenthaltsbereiche, die einen direkten Zugang zum Teich ermöglichen, wurden geschaffen. Sitzmöglichkeiten laden zum Ausruhen ein.Der Park der ArtenvielfaltDer Spielplatz hat neue Geräte erhalten. Für Sportbegeisterte wurden eine Calisthenics-Anlage, zwei Tischtennis-Tische und vier Fitnessgeräte installiert.Aber zurück zur Grünraumoffensive: Nach derzeitigem Planungsstand wird die Stadt Wien 2025 bei 364.000 m² stehen, heißt es aus dem Büro von Jürgen Czernohorszky (SPÖ). Knapp unter der Zielsetzung von 400.000 m² also. Damit das Ziel aber dennoch erreicht wird, soll bis Frühsommer 2025 ein neuer 110.000 m² großen neuen Park - der Park der Artenvielfalt - entstehen. Diese neue Anlage in der Donaustadt soll in etwa so groß werden wie der Stadtpark.
Weiterlesen171 Kilo Cannabis in Wien sichergestellt: Polizei nimmt zwei Verdächtige fest
Den Aufgriffen waren intensive Ermittlungen vorausgegangen.Ermittler des Landeskriminalamtes Wien nahmen am Mittwochabend zwei 27-jährige Serbien fest, nachdem diese in einem Fahrzeug angehalten wurden.Der Festnahme waren Ermittlungen im Bereich der Suchmittelkriminalität vorausgegangen. Bei der Durchsuchung des Autos konnten laut Polizei 170.880 Gramm Cannabis sichergestellt werden. Bei einem der 27-Jährigen wurde zudem Bargeld im fünfstelligen Bereich gefunden.Die Männer verweigerten die Aussage und wurden über Anordnung der Staatsanwaltschaft Wien in eine Justizanstalt gebracht.
WeiterlesenMissbrauchs-Vorwürfe in Wien: 25-Jähriger wurde freigesprochen
Der 25-Jährige betonte, dass ihm das Mädchen als 18-Jährige vorgestellt wurde. Er erhielt ein Jahr bedingte Haft.Gegen einen 25-Jährigen ist Donnerstagmittag am Wiener Landesgericht wegen sexuellen Missbrauchs und schweren sexuellen Missbrauchs von Unmündigen verhandelt worden. Der Essenszusteller hatte im August 2023 über eine Bekannte am Westbahnhof ein 13 Jahre altes Mädchen kennengelernt. In weiterer Folge hatte er mit ihr zwei Mal sexuellen Kontakt, nachdem er ihr jeweils Bargeld gegeben hatte. Der Angeklagte wurde im Zweifel vom Vorwurf des Kindesmissbrauchs freigesprochen.„Wir glauben Ihnen, dass Sie es nicht für möglich gehalten haben, dass sie noch keine 14 ist“, sagte der Vorsitzende eines Schöffensenats in der Urteilsbegründung. Das Mädchen selbst hätte als Zeugin stets erklärt, sie habe sich als 18 ausgegeben, meinte der Richter. Ganz ungeschoren kam der Mann aber nicht davon. Er wurde für einvernehmlichen entgeltlichen Sex mit einer noch nicht 18-Jährigen im Sinn des §207 b StGB zu einem Jahr bedingter Haft verurteilt. „Sie haben Stunden mit ihr verbracht. Sie haben sie gesehen und mit ihr gesprochen. Sie haben gewusst, dass sie noch nicht volljährig ist“, stellte der Richter fest.Das Gesetz sieht bis zu drei Jahre Haft vor, wenn eine Person, die das 18. Lebensjahr noch nicht vollendet hat, durch Entgelt zur Vornahme oder Duldung einer geschlechtlichen Handlung verleitet wird. Der Senat fand mit einem Drittel des Strafrahmens das Auslangen. Nach Rücksprache mit seinem Verfahrenshelfer nahm der 25-Jährige das Urteil an. Die Staatsanwältin war damit ebenfalls einverstanden. Die Entscheidung ist damit rechtskräftig.Im Hotel abgewiesenDas Mädchen sei ihm als 18-Jährige vorgestellt worden. Er habe das geglaubt, hatte sich der Angeklagte verantwortet. Die Staatsanwältin hatte daran Zweifel: „Es gibt 13-Jährige, die schauen aus wie 17. Es gibt 13-Jährige, die schauen aus wie 13. Oder zehn.“ In diesem Fall sei offensichtlich, dass der erwachsene Mann mit einem unmündigen Kind Sex hatte. „Ihm musste klar sein, dass sie keine 14 war“, verwies die Staatsanwältin auf die Videos mit zwei kontradiktorischen Einvernahmen, die im November bzw. Jänner im Rahmen des Ermittlungsverfahrens mit der Betroffenen durchgeführt wurden. Darauf ist ein jung wirkendes Mädchen zu sehen und zu hören, wie sich zeigte, als eines der Videos im Gerichtssaal abgespielt wurde.Beim ersten Treffen am Westbahnhof hatte der Angeklagte der Begleiterin der 13-Jährigen - die Betroffene bezeichnete sie in dem Video als „Fake-Freundin“ - 100 Euro übergeben. Danach begab er sich mit der Schülerin in ein Stundenhotel, wo die beiden jedoch kein Zimmer erhielten und abgewiesen wurden, weil das Mädchen offenbar zu jung ausschaute. In einem Skaterpark habe er dann mit dem Mädchen „gespielt und gekuschelt“, wie der Angeklagte sagte. Die Betroffene hatte in ihrer kontradiktorischen Befragung die Vornahme von geschlechtlichen Handlungen an dem fast doppelt so alten Mann geschildert.Vor dem zweiten Treffen hatte der 25-Jährige das Mädchen nachts um 2.44 Uhr angeschrieben. Nachdem er ihr 20 Euro für den Ankauf von Make-Up versprochen hatte, kam es im Keller seines Wohnhauses zu Oralsex, wie der Angeklagte einräumte. „Ich bin nicht schuldig“, betonte der Mann, „ich hab' gefragt, wie alt sie ist. Ich weiß, dass man mit unter 18-Jährigen keinen Sex haben kann.“
WeiterlesenWiens Schulden stiegen 2023 auf mehr 10 Mrd. Euro: Wert aber geringer als erwartet
Der Rechnungsabschluss für das Jahr 2023 wurde am Donnerstag präsentiert. Finanzstadtrat Peter Hanke sprach von einem "mehr als schwierigen Jahr."Die Stadt Wien bekam die Folgen von Corona-Pandemie und Ukraine-Krieg auch im Vorjahr finanziell zu spüren. Bei dem am Donnerstag von Finanzstadtrat Peter Hanke (SPÖ) präsentierten Rechnungsabschluss wurde das erneut deutlich. Die Schulden wuchsen 2023 auf 10,2 Mrd. Euro an, ein Plus von 1,3 Mrd. Euro. Damit sei die Neuverschuldung aber geringer als prognostiziert – ausgegangen wurde von 1,4 Mrd. Mit einer Pro-Kopf-Verschuldung von 5.479 Euro liege Wien österreichweit im Mittelfeld. Hanke betonte, wie schwierig das abgelaufene Jahr aufgrund der Nachwirkungen multipler Krisen gewesen sei. Konkret nannte er eine Rezession sowie die in Österreich deutlich über dem EU-Schnitt liegende Inflation als Herausforderungen. In Bezug auf die Teuerung, die dem Standort Wien schade, nahm er die Bundesregierung in die Pflicht; andere Länder hätten das besser gemacht. Kritik äußerte Hanke auch an den Steuersenkungen des Bundes, diese seien nicht gegenfinanziert, folglich komme es zu Mindereinnahmen. „Das hat uns das Leben nicht leichter gemacht.“Insgesamt gab sich der Finanzstadtrat aber zufrieden. Ausgegeben hat die Stadt im Jahr 2023 insgesamt 18,9 Milliarden Euro. Besonders die im international Vergleich herausstechenden Investitionen von 3,3 Milliarden Euro wurden hervorgehoben. Diese seien in klimafreundliche Maßnahmen wie Öffi-Ausbau und erneuerbare Energie geflossen.Kurier/GrafikDie Wiener ÖVP sprach in einer ersten Reaktion von einer „fehlgeleiteten Budgetpolitik“, 2025 würde „mit Sicherheit die nächste Gebührenerhöhung anstehen“. Hanke hingegen hielt fest, dass „die viel diskutierten Gebühren“ nur 3,1 Prozent der Gesamteinnahmen ausgemacht hätten. Kritische Stimmen kamen auch von der FPÖ: Statt Entlastungen für die Bürger werde zu viel für Klimaschutz und „Sozialzuwanderer“ ausgegeben, hieß es in einer Aussendung.EinnahmenDie Einnahmen der Stadt beliefen sich im abgelaufenen Kalenderjahr auf 18,7 Mrd. Euro. Wie in der Vergangenheit kam der Großteil davon aus den Ertragsanteilen der Bundesabgaben (41,2 Prozent). Diese Mittel flossen primär in die Bereiche Soziales, Wohnbau und Gesundheit.
WeiterlesenVienna Pride: Regenbogenparade findet am 8. Juni in Wien statt
Über 50 Veranstaltungen feiern heuer dieLGBTIQ-Community - denn in Österreich werden noch "viele große Baustellen" verortet.Unter dem Motto "Pride is a demonstration" findet heuer vom 25. Mai bis 9. Juni die Vienna Pride in Wien statt.Wann ist die Regenbogenparade?"Pride ist keine momentane Bewegung, keine vorübergehende Phase, keine Modeerscheinungen, die verschwinden und kein Wahn, der sich wieder beruhigen wird", betonte Organisatorin Katharina Kacerovsky-Strobl am Donnerstag in Wien. Neben über 50 Veranstaltungen soll die Regenbogenparade am 8. Juni am Ring Menschen der LGBTIQ-Community feiern."Pride bringt Menschen auf die Straße, die gegen Ungerechtigkeit aufstehen und sie aussprechen", sagte Kacerovsky-Strobl bei der Programmpräsentation weiter. Nach wie vor gebe es keinen "vollkommenen Diskriminierungsschutz"; es sei noch immer legal, dass einer LGTBIQ-Person - also einem lesbischen, schwulen, bisexuellen, transgeschlechtlichen, intergeschlechtlichen und queeren Menschen - eine Taxifahrt verweigert werde. Außerdem pochte Kacerovsky-Strobl auf ein Verbot von Konversionstherapien sowie von "medizinisch unnötigen Operationen an intergeschlechtlichen Kindern".LGBTIQ-Rechte: "Sehr viele große Baustellen" in ÖsterreichSie ortete noch "sehr viele große Baustellen" in Österreich. Die zahlreichen Veranstaltungen der Vienna Pride sollen der LGBTIQ-Community eine "breite Sichtbarkeit" verleihen und Vorurteile abbauen. So findet am 7. Juni die Vienna-Pride-Konferenz im Wiener Rathaus statt, bei der aktuelle Inhalte diskutiert werden. Auch gebe es unter anderem einen Vienna-Pride-Beach-Day, eine Cinema Night sowie das Mariahilfer Straßenfest. Außerdem findet von 6. bis 8. Juni wieder das Pride Village am Wiener Rathausplatz statt.Auf das Pride Village freut sich auch schon Vizebürgermeister Christoph Wiederkehr (NEOS). "Ich bin mir sicher, dass heuer wieder über 300.000 Menschen ein sichtbares Zeichen setzen in Wien, dass wir für Vielfalt sind", sagte Wiederkehr. Er kündigte eine begleitende Kampagne der Stadt unter dem Motto "Lebe deine Liebe" an. Es gebe noch "zu viel Diskriminierung", so der Vizebürgermeister. Im Juni werde das erste queere Jugendzentrum Österreichs in Wien-Ottakring eröffnet. Außerdem verwies Wiederkehr auf Fördertöpfe der Stadt Wien unter anderem in Höhe von 23.000 bzw. 50.000 Euro.Sicherheit in Wien: Polizei ist vorbereitetWas das Sicherheitskonzept für die heurige Regenbogenparade betrifft, ist man laut Kacerovsky-Strobl in "enger Abstimmung" mit der Wiener Polizei und "sehr gut vorbereitet". Es würde ihnen ein Sicherheitsexperte zur Seite stehen, der bereits andere Großveranstaltungen betreute. "Wir schauen der Veranstaltung positiv entgegen", betonte die Organisatorin. Im vergangenen Jahr hatte am Tag nach der Pride DSN-Direktor Omar Haijawi-Pirchner in einer eilig einberufenen Pressekonferenz verkündet, dass der Verfassungsschutz einen Anschlag vereitelt habe. Drei Verdächtige wurden daraufhin in U-Haft genommen, mittlerweile sind alle wieder auf freiem Fuß.Aktionsplan gegen Hass in ÖsterreichSP-Gemeinderätin Nicole Berger-Krotsch forderte unterdessen einen bundesweiten Aktionsplan gegen Hass und Diskriminierung. "In Österreich gibt es einen Anstieg an Hass und Gewalt, sowohl online als auch offline", sagte Berger-Krotsch unter Berufung auf jüngst veröffentlichte Daten. Jeder Mensch müsse in dem Geschlecht seines Wunsches anerkannt werden.
WeiterlesenStudie belegt: Erhöhte Wartezeiten in Wiener Kassenordinationen
Besonders lang sind Wartezeiten in den Bereichen der Kinder- und Jugendpsychiatrie.Die Wartezeiten in den Wiener Kassenordinationen sind in beinah allen Fachrichtungen in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen. Besonders lang sind die Wartezeiten in den Bereichen Kinder- und Jugendpsychiatrie und Neurologie. Das geht aus einer von der Ärztekammer Wien in Auftrag gegebenen Studie hervor, die am 16. Mai präsentiert wurde. Die Ärztekammer schlägt deshalb Alarm und fordert dringend eine Attraktivierung und bessere Finanzierung des Kassenbereichs.Studie von Meinungsforscher Peter Hajek In der vom Meinungsforscher Peter Hajek durchgeführten Studie wurden zwischen 5. April und 6. Mai insgesamt 850 Kassenarztpraxen aus unterschiedlichen Fachrichtungen in Wien mittels Mystery Call - also verdeckten Testanrufen - kontaktiert. Dabei zeigte sich eine massive Verschlechterung gegenüber einer vergleichbaren Erhebung im Jahr 2012. Mit Abstand am längsten sind die Wartezeiten im Bereich der Kinder- und Jugendpsychiatrie, hier wartet man im Median 90 Tage auf einen Termin. (2012 wurde der Bereich nicht eigens erhoben). In einer neurologischen Facharztpraxis sind es 45 Tage (2012 waren es 33).Besonders gestiegen ist die Wartezeit bei Augenärztinnen und Augenärzten, wo man im Schnitt 44 Tage auf einen Termin wartet (2012: 9) sowie in Lungenfacharztordinationen 36 Tage (5). Bei Gynäkologinnen und Gynäkologen hat sich die Wartezeit vervierfacht (32/ 2012: 8). Bei Hautärztinnen und Hautärzten beträgt die Wartezeit 28 Tage (7), bei Radiologen 57 Tage (32) und bei Internisten 33 Tage (12). Nahezu gleich geblieben sind die Wartezeiten gegenüber 2012 in der Orthopädie (7/2012: 8) und in der niedergelassenen Psychiatrie (37/36).Oft Patientenstopp bei diversen ÄrztenDass gar keine neue Patientinnen und Patienten angenommen werden, passiert besonders oft in kinderärztlichen Ordinationen: Mehr als die Hälfte (54 Prozent) der Kassenarztpraxen haben einen Aufnahmestopp. In der Kinder- und Jugendpsychiatrie nehmen 40 Prozent keine neuen Patienten an, bei den Frauenärztinnen und -ärzten sind es fast ein Drittel (30 Prozent). Auch rund jede dritte Hausarzt-Ordination ist völlig ausgelastet.Gesundheitssystem stark gefährdet laut Ärztekammer-Präsident SteinhartÄrztekammer-Präsident Johannes Steinhart bezeichnete das "erschreckende" Ergebnis der Studie als Folge der Vernachlässigung des niedergelassenen Kassenbereichs. Das öffentliche Gesundheitssystem sei massiv gefährdet, warnte er bei der Pressekonferenz. Während die Bevölkerung der Bundeshauptstadt seit 2012 um 16 Prozent gewachsen sei, sei die Anzahl der Kassenärztinnen und -ärzte in derselben Zeit um 12 Prozent gesunken, bemängelte die Kurienobfrau der niedergelassenen Ärzte in der Ärztekammer Wien, Naghme Kamaleyan-Schmied. Sie forderte die seit langem versprochenen "Patientenmilliarde" nur für Wien.Forderungen der Ärztekammer unter dem Motto "Auf geht's""Es ist 5 vor 12", warnte Kamaleyan-Schmied in Richtung Politik. Mit Blick auf die Nationalratswahlen deponierte die Ärztekammer ihre Forderungen unter dem Motto "Auf geht ́s" in einem symbolischen Notfallkoffer. Darin wünschen sich die Ärzte unter anderem eine Ausweitung des Startbonus für alle offenen Kassenstellen, Unterstützung beim Gründungsprozess, eine Flexibilisierung etwa in Form von Teilkassenverträgen, Einbindung von Gesundheitsberufen und Sozialberufen auch in Einzelpraxen, eine Entbürokratisierung und bessere Honorare.Von der Idee der SPÖ, Wahlärztinnen und Wahlärzte dazu verpflichten, auch Patienten nach Kassentarif zu behandeln, wenn es für diese keinen Facharzttermin im öffentlichen Gesundheitssystem gibt, hält die Ärztekammer wenig. Statt Druck und Drohungen, müssten die Arbeitsbedingungen so attraktiv gemacht werden, dass es jungen Menschen ins System zieht, so der Ärztekammer-Präsident.
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